Amtsblatt 1889

8. März 1889, Stück 10, Seite 58
184. Königliches Eisenbahn-Betriebs-Amt Münster-Emden. Der Stationsvorsteher 1. Klasse Mond zu Emden tritt am 1. April d. J. in den Ruhestand.


5. April 1889, Stück 14, Seite 87
288. Königl. Eisenbahn-Betriebs-Amt Münster-Emden. Die Verwaltung der Station Emden ist vom 1. April d. J. ab dem Stations-Vorsteher Faßbender übertragen.


20. April 1889 (wegen Charfreitag), Stück 16, Seite 95
330. Montag, den 29. April d. J. wird ein Sonderzug für Personen- und Viehbeförderung von Emden bis Aurich wie folgt abgelassen werden:

Von Emden 5.20 Vormittags Ortszeit
Larrelterstraße 5.30
Hinterstraße 5.40
Suurhusen 5.47
Loppersum 5.52 ab 6.00
Finkenburg 6.11
Georgsheil 6.26 ab 6.32
Victorbur 6.43
Moordorf 6.51
Aurich 7.06 Vormittags

Münster, den 14. April 1889.
Königliches Eisenbahn-Betriebs-Amt (M.-E.).


14. Juni 1889, Stück 24, Seite 139
463. Montag den 17. Juni d. J. wird ein Sonderzug für Personen- und Viehbeförderung von Emden bis Aurich, wie folgt, abgelassen werden:

Von Emden 5.05 Vormittags Ortszeit
Larrelterstraße 5.15
Hinterstraße 5.25
Suurhusen 5.32
Loppersum 5.37 ab 5.45
Finkenburg 5.56
Georgsheil 6.11 ab 6.17
Victorbur 6.28
Moordorf 6.36
Aurich 6.51

Münster, den 4. Juni 1889.
Königliches Eisenbahn-Betriebs-Amt (M.-E.)


2. August 1889, Stück 31, Seite 191
587. Montag den 12. August d. J. wird ein Sonderzug für Personen- und Viehbeförderung von Emden bis Aurich, wie folgt, abgelassen werden:

Von Emden 5.05 Vormittags Ortszeit.
Larrelterstraße 5.15
Hinterstraße 5.25
Suurhusen 5.32
Loppersum 5.37 ab 5.45
Finkenburg 5.56
Georgsheil 6.11 ab 6.17
Victorbur 6.28
Moordorf 6.36
Aurich 6.51

Münster, im Juli 1889.
Königliches Eisenbahn-Betriebs-Amt (M.-E.)


6. September 1889, Stück 36, Beilage

Verhandlungen
der
Ostfriesischen Landrechnungs-Versammlung
vom Jahre 1889
Geschehen Aurich, am 13. Mai 1889

[…]
Hierauf folgt die Verlesung der Relation 5. – Von der landschaftlichen, vorzugsweise zu Zwecken der Ostfriesischen Küstenbahn aufgenommenen Anleihe von 300.000 M sind im vorigen Jahre 4000 M nach erfolgter planmäßiger Ausloosung getilgt, auch sind die Zinsscheine für das Kalenderjahr 1888 im Betrage von 11.220 M eingelöst. Die zur Tilgung bezw. Zinszahlung erforderlichen Gelder sind mit Genehmigung des Herrn Regierungs-Präsidenten dem Reingewinne der Sparkasse im Jahre 1888 entnommen. Die ausgeloosten Anleihe- und Zinsscheine liegen in einem versiegelten Packete vor. Dieselben gehen zur Prüfung an die Rechnungs-Kommission.
Herr Tannen stellt den Antrag:
„Stände wollen beschließen:
1. eine Petition an den Minister der öffentlichen Arbeiten und an das Haus der Abgeordneten zu richten, betreffend die Vervollständigung des Eisenbahnnetzes in Ostfriesland durch den Bau neuer Bahnen in der Richtung von Leer nach Aurich und von Aurich zum Anschluß an die Küstenbahn Esens-Wittmund;
2. das Landschafts-Kollegium zu beauftragen, die Unterstützung der Königlichen Regierung zu Aurich und des Herrn Ober-Präsidenten für diese Bahnanlagen nachzusuchen und in sonst geeigneter Weise kräftig für das Zustandekommen der gewünschten Bahnen einzutreten;
3. eine Kommission von Mitgliedern zu ernennen behuf anzustellender Verhandlungen mit den betheiligten Kreisen und Verbänden u. s. w. wegen freiwilliger Leistungen zu diesem Bahnbau und Feststellung der Richtungslinie, vorbehältlich der Genehmigung der Stände.“

Hiernächst wird die Relation 6 verlesen. In derselben wird berichtet, daß von den von verschiedenen Städten und Kreisen und von der Landschaft für den Bau der Küstenbahn zusammenschossenen Geldern bislang 683.966 M 90 Pf für Grundabtretungen u. s. w. sowie an sog. Kilometerzuschuß gezahlt seien, daß aber wegen eines in höherer Instanz noch anhängigen Rechtsstreits auch jetzt noch keine Abrechnung erfolgen könne.
[…]

Vor Schluß der Sitzung stellt Herr Fegter schriftlich den Antrag:
Das hohe Haus wiederholt nochmals die schon mehrfach von hier aus eingebrachte Petition bei der Königl. Eisenbahn-Direktion, worin die hohe Eisenbahn-Direction gebeten wird, die Fahrzeiten der Kies- und Arbeitszüge ebenso wie alle übrigen Fahrzeiten vorher – wenn auch nur durch hiesige Lokalblätter – bekannt zu machen, damit das die Straße mit eigenem Fuhrwerk benutzende Publikum sich möglichst darauf einzurichten in die Lage versetzt wird.
[…]
[Fortsetzung der Sitzung am folgenden Tage – 14.05.1889 – mit diversen weiteren Punkten]
[…]
Hiernach folgt die Berathung des Antrages Tannen wegen Eisenbahnbauten.
Herr Tannen weist auf die unendliche Mühe, die man sich in Ostfriesland gegeben, und die bedeutenden Kosten, die man aufgewendet habe, einen Anschluß Ostfrieslands an das Deutsche Eisenbahnnetz zu erlangen. Es habe erst der Initiative der Landschaft bedurft, daß die Regierung sich zum Baue der Küstenbahn entschlossen habe. Daß die jetzt vorhandenen Eisenbahnlinien nicht dem Bedürfnisse und den Verkehrsverhältnissen entsprechen, sei so allgemein bekannt, daß er nicht viel Worte darüber zu verlieren brauche. Gerade der Mittelpunkt, daß Herz Ostfrieslands, sei vom Verkehre abgeschnitten, die Herstellung von besseren Verbindungen zwischen Leer und Aurich und zwischen Aurich und Wittmund sei ein nicht zu leugnendes Bedürfniß; ebenfalls liege auch noch in den Marschen, namentlich im Krummhörn, die Nothwendigkeit auf Verbesserung der Eisenbahnverbindungen vor.
An einer Bereitwilligkit der Stände, in der in dem Antrage gegebenen Weise vorzugehen, glaube er nicht zweifeln zu dürfen; schon vor dem Ausbaue der Küstenbahn habe die Landschaft ausdrücklich beschlossen, auch andere als die damals zunächst zu bauenden Linien zu unterstützen, so namentlich die in seinem Antrage erwähnten Strecken.
Der Zeitpunkt, um bei der Staatsregierung den Bau der vorgeschlagenen Linien anzuregen, sei insofern günstig, als die allgemeine Finanzlage des Staats augenblicklich eine recht gute sei, und zur Zeit gerade der Bau von Sekundärbahnen besonders begünstigt werde. Der Herr Minister verhalte sich allerdings dem Projekte gegenüber noch etwas kalt, er zweifle aber nicht, daß der Eingang einer Petition der Landschaft und der betheiligten Kreise und Korporationen eine günstige Wirkung haben würde.
Für den Bau einer Bahn von Aurich nach Wittmund spreche das dringende, von keiner Seite bestrittene Bedürfniß; für die Linie Leer-Aurich gelte derselbe Grund, daneben aber auch, daß sie eine Gegend mit großen und wohlhabenden Ortschaften durchschneide und daneben die Fehne berühre, die in den letzten Jahren durch Darniederliegen der Schifffahrt so bedeutend gelitten hätten.
Die Bahn nach dem Norden hin – also die Verbindung zwischen Aurich und Wittmund-Esens, habe für den Fiskus auch ein bedeutendes Interesse, einmal weil sie eine Reihe von Forsten berühre oder durchschneide, sodaß also die Forstprodukte bedeutend besser zu verwerthen seien, und sodann auch, weil sie Wilhelmshaven dem Mittelpunkte des Bezirks, dem Sitze der Verwaltung und des Landgerichtes bedeutend näher bringe. es ei bekannt, wie groß der Verkehr der Parteien und Zeugen aus Wilhelmshaven bei dem Landgerichte in Aurich sei; bei der jetzigen mangelhaften Verbindung hätten diese Leute unter ungünstigen Umständen 2 und zuweilen sogar 3 Tage auf eine Reise nach Aurich zu verwenden.
Ganz bedeutend sei auch die Landwirthschaft bei dem Baue der Bahn interessirt; die Pferde- und Viehzüchter aus dem Harlingerlande, die von jeher mit ihren Thieren die Auricher Märkte beschickten, suchen den Absatz jetzt zunächst in Jever, weil dort die Verladung und Versendung bedeutend bequemer sei, und der Verkehr nach Aurich entweder einen großen Umweg oder aber eine Fußreise bedinge.
So erfordere das allgemeinde wirthschaftliche Interessen Ostfrieslands dringend den Ausbau der in dem Antrage bezeichneten Eisenbahnlinien , um aber dieses Interesse an der richtigen Stelle zu vertreten, sei eben die Landschaft die berufene Körperschaft. Es werde freilich erforderlich sein, daß man in der Petition gleich die Geneigtheit zu einer finanziellen Unterstützung des Unternehmens andeute, weil dies bei dem Baue von Sekundärbahnen stets Vorbedingung sei. Wie weit diese finanzielle Unterstützung zu gehen habe, müsse selbstverständlich sorgfältig erwogen werden; die betheiligten Kreise und Korporationen würden neben der Landschaft ihre Opfer bringen müssen. Es könne aber sehr wohl in den Verhandlungen mit dem Herrn Eisenbahnminister hervorgehoben werden, daß die von Ostfriesland zum Baue der Küstenbahn geleisteten Zuschüsse ganz besonders hoch gewesen seien, und deshalb eine Ermäßigung der Leistungen der Interessenten zu den jetzt vorgeschlagenen Linien gerechtfertigt sein dürfte. Auch werde es richtig sein, den Minister gelegentlich darauf hinzuweisen, daß zu der Anschlußbahn bei Emden ein Ueberschuß von 74.000 M aus den Baukosten der Küstenbahn verwendet werde. Schließlich giebt der Herr Redner anheim dafür einzutreten, daß die gebaut werdenden Bahnen nicht auf die vorhandenen Straßen gelegt werden.
Herr Lantzius-Beninga hat den Antrag mit großer Freude begrüßt und bittet dringend um Aufnahme desselben. Er hat selbst Petitionen an den Herrn Eisenbahnminister abgesandt bezw. die Einreichung solcher veranlaßt; der einzige Erfolgt, den dieselben gehabt haben, ist gewesen, daß die Leerer Akten über die Herstellung von Eisenbahnen abgefordert sind. Dagegen hat der Herr Minister für Landwirthschaft, an den er sich ebenfalls gewandt hat, die projektirte Bahn Aurich-Leer für eine Meliorationsbahn erklärt und versprochen, eventuell für dieselbe im Staatsministerium eintreten zu wollen.
Herr Oberbürgermeister Fürbringer: Er sei gern bereit, den Antrag nach seinen Kräften zu unterstützen. Herr Tannen habe in seiner Begründung erwähnt, daß auch im Krummhörn die Herstellung besserer Eisenbahn-Verbindungen ein Bedürfniß sei, habe aber nicht die Konsequenz gezogen, seinen Antrag auf diesen Landestheil, etwa durch die Aufnahme einer Linie Emden-Pewsum-Greetsiel auszudehnen. Er bitte Herrn Tannen, seinen Antrag in der angedeuteten Art zu vervollständigen.
Herr Hartmann weist auf den Nachtheil hin, den Wittmund in den Verkehrsgelegenheiten durch die Eröffnung der Küstenbahn erlitten hat. Früher habe man mehrfache Post- und Omnibusverbindungen auf der 25 langen Strecke Wittmund-Aurich gehabt; jetzt sei man auf die Benutzung des einmal täglich verkehrenden Omnibus angewiesen oder man müsse, wenn man mit der Bahn nach Aurich reisen wolle, einen Umweg vom 65 Kilometern machen.
Die Herren Lantzius-Beninga und Dr. Möhlmann beantragen, in die zur Verhandlung mit den betheiligten Kreisen u. s. w. niederzusetzende Kommission nicht, wie Herr Tannen vorgeschlagen habe, 3, sondern mit Rücksicht auf die von Herrn Fürbringer erbetene Vervollständigung des Antrages, und um möglichst alle bei den Bahnanlagen interessirte Gegenden in derselben vertreten zu sehen, wenigstens 6 Mitglieder zu wählen.
Herr Senator Meyer findet es nicht richtig, die von Herrn Oberbürgermeister Fürbringer vorgeschlagene Krummhörner Bahn als Sackbahn zu bauen, und wird hierin von Herrn Fegter unterstützt.
Herr Oberbürgermeister Fürbringer hält es für bedenklich, den Bau einer solchen Bahn neben der Küstenbahn bei dem Herrn Minister zu beantragen; vielleicht sei der Herr aus Norden damit einverstanden, wenn man vorschlage, die neue Bahn von Greetsiel aus zur Küstenbahn, etwa nach Marienhafe, zu führen.
Herr Tannen warnt davor, wegen der zu bauenden Linien gleich Anfangs die Anforderungen zu hoch zu stellen; man müsse sich zunächst auf das wirklich Nothwendige beschränken, wenn man einen Erfolg erzielen wolle.
Herr Braams macht einige Bemerkungen über die Rentabilität der Küstenbahn und bittet um Annahme des Vorschlages des Herrn Meyer; er weist auf die vollständig verfehlte Richtungslinie der Küstenbahn in der Strecke Emden-Georgsheil-Norden und die Belästigungen hin, die aus derselben den die Seebäder besuchenden Reisenden entstehen.
Herr Oberbürgermeister Fürbringer überreicht folgenden Antrag:
Die Ostfriesische Landrechnungs-Versammlung wolle beschließen, am Schlusse der Z. 1 des Antrages Tannen die Eisenbahnstrecke Emden-Pewsum-Greetsiel mit einem geeigneten Anschlusse an die Ostfriesische Küstenbahn zwischen Georgsheil und Norden hinzuzufügen.
Herr Fegter mach auf die Mißstände aufmerksam, die durch die sogenannte Küstenbahn geschaffen worden seien; sie sei viel zu weit von der Küste entfernt und berühre größere Ortschaften, wie z. B. Greetsiel, gar nicht.
Herr Loets tritt für die von Herrn Tannen vorgeschlagenen Bahnlinien ein, welche eine Gegend mit großen und stark bevölkerten Orten durchschneiden würde. Er bitte um Annahme des Antrages Tannen.
Was die finanzielle Seite der vorgeschlagenen Bahnen angeht, so macht Herr Oberbürgermeister Fürbringer darauf aufmerksam, daß die Landschaft sich schon vor dem Baue der Küstenbahn zu Errichtung weiterer Linien, namentlich Leer-Aurich-Wittmund verbindlich gemacht habe, indem sie zu Bahnbauten im Ganzen 750.000 M bewilligte. Die Sanction zu weiteren Bahnunternehmungen sei also gewissermaßen schon damals ertheilt. Die Küstenbahn habe nur gewissermaßen einen Theil der damaligen ständischen Bewilligungen vorweg genommen.
Herr Tannen äußert sich ähnlich; er weist aus den früheren Verhandlungen nach, daß Stände zu Eisenbahnbauten in Ostfriesland für das Kilometer 7500 M bewilligten, und daß bei den Verhandlungen über den Bau der Küstenbahn beschlossen worden sei, die von dieser nicht berührten Gegenden später bei Bahnbauten zu unterstützen.
Herr Wiemann hält es noch nicht an der Zeit, die Finanzfrage zu erörtern. Eventuell aber habe man in der Sparkasse ein Institut, aus dessen Erträgnissen noch sehr wohl die für das jetzige Unternehmen erforderlichen Gelder beschafft werden könnten; die von einer Seite ausgesprochene Befürchtung der Nothwendigkeit landschaftlicher Steuern könne er nicht theilen.
Herr Landschaftsrath Schwiening weist darauf hin, daß die Küstenbahn, namentlich aber die Strecke Aurich-Georgsheil sich ganz gut verzinse. Er empfiehlt den Antrag Tannen zur Annahme.
Nachdem Herr Senator Meyer-Norden seinen Vorschlag zu Gunsten des Fürbringer’schen Antrages zurückgezogen hatte, und da sich Niemand mehr zum Worte meldet, läßt der Herr Präsident über die vorliegenden Anträge abstimmen, und zwar zunächst über den Verbesserungs-Antrag des Herrn Oberbürgermeisters Fürbringer zum Antrage I des Herrn Tannen.
Der Verbesserungs-Antrag wird von allen drei Kurien angenommen, ebenso der Tannen’sche Antrag I. Dasselbe ist der Fall mit dem Antrage II desselben Herrn.
Zu Nr. III daselbst beantragt Herr Tannen, die Kommission aus drei Mitgliedern bestehen zu lassen, während Herr Wieman, gemäß dem früheren Antrage Lantzius-Beninga, zwei Mitglieder aus jeder Kurie wünscht.
Nachdem zunächst durch Abstimmung festgestellt worden, daß die event. zu wählende Kommission aus 6 Mitgliedern bestehen soll, wird diese nach dem Antrage III des Herrn Tannen beschlossen.
Die Wahl der Kommission soll Morgen stattfinden.
Nachdem der Herr Präsident noch auf das demnächstige Erscheinen des Houtrouw’schen Werks: „Ostfriesland. Eine geschichtlich-ortskundige Wanderung“, welches von Ständen subventioniert worden, empfehlend hingewiesen hatte, schließt derselbe die heutige Sitzung, indem er die Herren Stände bitte, sich morgen um 9 Uhr zur Erledigung der noch vorliegenden Angelegenheiten einzufinden.

[Fortsetzung der Sitzung am folgenden Tage – 15.05.1889]
Auf Vorschlag des Herrn Lantzius-Beninga wird zunächst die Wahl der gestern beschlossenen Eisenbahn-Kommission vorgenommen; dieselbe erfolgt in den Kurien und fällt auf die Herren von Freese-Hinta und von Suckow, Schwiening und Wiemann, Lantzius-Beinga und Möhlmann.
[Die folgenden Punkte befassen sich nicht mehr mit der Eisenbahn]


13. September 1889, Stück 37, Seite 220
679. Montag den 16. September d. J. wird ein Sonderzug für Personen- und Viehbeförderung von Emden bis Aurich wie folgt abgelassen werden:

Von Emden 5.05 Vormittags Ortszeit.
Larrelterstraße 5.15
Hinterstraße 5.25
Suurhusen 5.32
Loppersum 5.37 ab 5.45
Finkenburg 5.56
Georgsheil 6.11 ab 6.17
Victorbur 6.28
Moordorf 6.36
Aurich 6.51

Münster, den 6. September 1889.
Königliches Eisenbahn-Betriebs-Amt (M.-E.)


27. September 1889, Stück 39, Seite 237
707. Montag den 7. und Montag den 28. October d. J. wird je ein Sonderzug für Personen- und Viehbeförderung von Emden bis Aurich wie folgt abgelassen werden:

Von Emden 5.05 Vormittags Ortszeit.
Larrelterstraße 5.15
Hinterstraße 5.25
Suurhusen 5.32
Loppersum 5.37 ab 5.45
Finkenburg 5.56
Georgsheil 6.11 ab 6.17
Victorbur 6.28
Moordorf 6.36
Aurich 6.51

Münster, den 22. September 1889.
Königliches Eisenbahn-Betriebs-Amt (M.-E.)


15. November 1889, Stück 46, Seite 282
842. Königl. Eisenbahn-Betriebs-Amt Münster-Emden. Der Stations-Vorsteher 2. Klasse Faßbender zu Emden ist zum Stations-Vorsteher 1. Klasse ernannt.


30. November 1889, Stück 48, Seite 302
869. Mit dem 1. Januar 1890 tritt eine neue „Krahnordnung für die Bahnhöfe Emden und Leer, sowie für die Benutzung des Dampfkrahnes an der Nesserlander Schleuse bei Emden“ nebst „Tarif für die Erhebung von Krahngeld u.s.w. am Hafen-Quai der Bahnhöfe Emden und Leer, sowie am Schiffsliegeplatz bei der Nesserlander Schleuse“ in Kraft, und treten mit diesem Tage die Bestimmungen der Krahnordnung für die Bahnhöfe zu Emden und Leer vom 1. März 1868 nebst allen dazu ergangenen abändernden und ergänzenden Vorschriften außer Gültigkeit.
Die neue Krahnordung ist von den Güterverwaltungen in Emden und Leer zum Selbstkostenpreise von 10 Pfennig für das Stück zu beziehen.
Münster, den 22. November 1889.
Königliches Eisenbahn-Betriebsamt (Münster-Emden).


© Thomas Feldmann, Emden (Ostfriesland)
erstellt 19.05.2001 – letzte Änderung 26.06.2018